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   OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14   

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https://dejure.org/2014,58434
OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14 (https://dejure.org/2014,58434)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 24.11.2014 - 4 W 90/14 (https://dejure.org/2014,58434)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 24. November 2014 - 4 W 90/14 (https://dejure.org/2014,58434)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 42 Abs 2 ZPO, § 406 Abs 1 S 1 ZPO, § 406 Abs 2 ZPO
    Sachverständigenablehnung: Behandlung einer Partei durch den Sachverständigen als Ablehnungsgrund; Geltendmachung der Unrichtigkeit sachverständiger Feststellungen im Rahmen der Ablehnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 406 Abs. 1 S. 1
    Besorgnis der Befangenheit eines Sachverständigen im Verkehrsunfallprozess

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2015, 8496
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG München, 31.03.2014 - 10 W 32/14

    Zur Ablehnung eines Sachverständigen bei Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Die angebliche oder tatsächliche Unrichtigkeit einer sachverständigen Feststellung oder Bewertung kann grundsätzlich nicht im Wege einer Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit geltend gemacht werden, da diese grundsätzlich kein Mittel zur Fehlerkontrolle ist (vgl. OLG München, DAR 2014, 273, juris Rn. 11 mwN).

    Entsprechende Einwände wären allenfalls im Wege des § 411 Abs. 4 ZPO durch schriftliche Gutachtenergänzung, durch Befragung des Sachverständigen in mündlicher Verhandlung oder durch Einholung eines weiteren Gutachtens zu berücksichtigen bzw. im Berufungsverfahren zu prüfen (vgl. OLG München, DAR 2014, 273, juris Rn. 11).

  • OLG Köln, 17.01.1992 - 19 W 59/91

    Keine Befangenheit des Arztes trotz früherer Behandlung einer Partei

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Vielmehr müssen noch besondere Gründe hinzutreten, die ein Misstrauen rechtfertigen können, was insbesondere bei einer länger dauernden Behandlung und einem besonderen Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient der Fall sein kann (vgl. OLG Stuttgart, MDR 1962, 910 f. mwN; OLG Köln, VersR 1992, 517, juris Rn. 11; OLG Rostock, VersR 1996, 124; BeckOK ZPO/Scheuch, § 406 Rn. 22.1 [Stand: 15. September 2014]).

    Ein Sachverständiger kann also nicht mit Erfolg allein deshalb abgelehnt werden, weil er eine Partei einmalig behandelt hat (vgl. OLG Köln, VersR 1992, 517, juris Rn. 11; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 406 Rn. 9; siehe auch MüKoZPO/Zimmermann, 4. Aufl., § 406 Rn. 5: Ablehnung bei langdauernder ärztlicher Behandlung).

  • BGH, 15.03.2005 - VI ZB 74/04

    Frist für die Ablehnung eines Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Mangel an Sachkunde, Unzulänglichkeiten oder Fehlerhaftigkeit mögen das Gutachten entwerten, rechtfertigen für sich allein aber nicht die Ablehnung des Sachverständigen wegen Befangenheit, weil dessen Unparteilichkeit dadurch nicht in Frage gestellt wird (vgl. BGH, NJW 2005, 1869, 1870; NJW-RR 2011, 1555 Rn. 4; MüKoZPO/Zimmermann, 4. Aufl., § 406 Rn. 5).
  • BGH, 11.04.2013 - VII ZB 32/12

    Honorarprozess des Architekten: Sachverständigenablehnung wegen Überschreitung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Es muss sich dabei um Tatsachen oder Umstände handeln, die vom Standpunkt des Ablehnenden aus bei vernünftiger Betrachtung die Befürchtung erwecken können, der Sachverständige stehe der Sache nicht unvoreingenommen und damit nicht unparteiisch gegenüber (vgl. BGH, MDR 2013, 739 Rn. 10 mwN).
  • BGH, 27.09.2011 - X ZR 142/08

    Sachverständigenablehnung IV

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Mangel an Sachkunde, Unzulänglichkeiten oder Fehlerhaftigkeit mögen das Gutachten entwerten, rechtfertigen für sich allein aber nicht die Ablehnung des Sachverständigen wegen Befangenheit, weil dessen Unparteilichkeit dadurch nicht in Frage gestellt wird (vgl. BGH, NJW 2005, 1869, 1870; NJW-RR 2011, 1555 Rn. 4; MüKoZPO/Zimmermann, 4. Aufl., § 406 Rn. 5).
  • OLG Karlsruhe, 09.11.2009 - 14 W 43/09

    Sachverständigenablehnung: Fristbeginn; Besorgnis der Befangenheit wegen Häufung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Mängel der Begutachtung können allenfalls relevant sein, wenn sie nach Art oder Häufung den Eindruck einer sachwidrigen Voreingenommenheit des Sachverständigen erwecken (vgl. OLG München, Beschluss vom 16. September 2010 - 1 W 2046/10, juris Rn. 5; BeckOK ZPO/Scheuch, § 406 Rn. 24.4 [Stand: 15. September 2014]; siehe auch OLG Karlsruhe, MDR 2010, 230; abweichend Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 406 Rn. 9: Häufung sachlicher Fehler nicht ausreichend).
  • OLG München, 16.09.2010 - 1 W 2046/10

    Sachverständigenablehnung im Arzthaftungsprozess an einen begründeten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Mängel der Begutachtung können allenfalls relevant sein, wenn sie nach Art oder Häufung den Eindruck einer sachwidrigen Voreingenommenheit des Sachverständigen erwecken (vgl. OLG München, Beschluss vom 16. September 2010 - 1 W 2046/10, juris Rn. 5; BeckOK ZPO/Scheuch, § 406 Rn. 24.4 [Stand: 15. September 2014]; siehe auch OLG Karlsruhe, MDR 2010, 230; abweichend Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 406 Rn. 9: Häufung sachlicher Fehler nicht ausreichend).
  • OLG Düsseldorf, 28.09.1993 - 10 W 109/93

    Sachliches Verhandeln einer Partei; Kenntnis des Ablehnungsgrundes; Gutachten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Ob das Verhandeln des Klägers zur Sache und auch über das Ergebnis der Beweisaufnahme in der mündlichen Verhandlung vom 17. Juni 2014 (vgl. Protokoll, S. 9 f., Blatt 713 f.; zum Begriff des Verhandelns Musielak/Heinrich, ZPO, 11. Aufl., § 43 Rn. 2) zu einem Verlust seines Ablehnungsrechts geführt hat, kann dahinstehen (für einen Verlust OLG Karlsruhe, NJW 1958, 188; OLG Düsseldorf, MDR 1994, 620; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 406 Rn. 12; aA MüKoZPO/Zimmermann, 4. Aufl., § 406 Rn. 7 mwN; siehe auch Musielak/Huber, ZPO, 11. Aufl., § 406 Rn. 16).
  • OLG Rostock, 15.06.1995 - 3 W 46/95

    Unvoreingenommenheit; Befangenheit; Sachverständige

    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Vielmehr müssen noch besondere Gründe hinzutreten, die ein Misstrauen rechtfertigen können, was insbesondere bei einer länger dauernden Behandlung und einem besonderen Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient der Fall sein kann (vgl. OLG Stuttgart, MDR 1962, 910 f. mwN; OLG Köln, VersR 1992, 517, juris Rn. 11; OLG Rostock, VersR 1996, 124; BeckOK ZPO/Scheuch, § 406 Rn. 22.1 [Stand: 15. September 2014]).
  • OLG Karlsruhe, 12.10.1957 - 7 W 88/57
    Auszug aus OLG Stuttgart, 24.11.2014 - 4 W 90/14
    Ob das Verhandeln des Klägers zur Sache und auch über das Ergebnis der Beweisaufnahme in der mündlichen Verhandlung vom 17. Juni 2014 (vgl. Protokoll, S. 9 f., Blatt 713 f.; zum Begriff des Verhandelns Musielak/Heinrich, ZPO, 11. Aufl., § 43 Rn. 2) zu einem Verlust seines Ablehnungsrechts geführt hat, kann dahinstehen (für einen Verlust OLG Karlsruhe, NJW 1958, 188; OLG Düsseldorf, MDR 1994, 620; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 406 Rn. 12; aA MüKoZPO/Zimmermann, 4. Aufl., § 406 Rn. 7 mwN; siehe auch Musielak/Huber, ZPO, 11. Aufl., § 406 Rn. 16).
  • OLG Stuttgart, 14.06.1962 - 5 W 36/62
  • OLG Düsseldorf, 18.04.2017 - 2 Ws 528/16

    Loveparade-Strafverfahren eröffnet

    Mangelnde Sachkunde, inhaltliche Unzulänglichkeiten, handwerkliche formale Fehler oder Lückenhaftigkeit rechtfertigen für sich allein nicht die Ablehnung des Sachverständigen wegen Befangenheit, weil diese Umstände nicht die Unparteilichkeit des Sachverständigen betreffen und die Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit kein Mittel zur Fehlerkontrolle ist (vgl. BGH NJW-RR 2011, 1555; StV 2011, 709, 710; OLG Stuttgart BeckRS 2015, 08496; OLG Düsseldorf [15. Zivilsenat] BeckRS 2016, 06352).
  • OVG Saarland, 14.05.2019 - 1 A 102/16

    Beamtenverhältnis auf Probe; Übernahme; Schadensersatz; gesundheitliche Eignung,

    So reicht etwa eine bloß einmalige ärztliche Behandlung, die nicht zu einem besonderen Vertrauensverhältnis geführt hat, zur Ablehnung des Arztes wegen Besorgnis der Befangenheit nicht aus.(OLG Stuttgart, Beschlüsse vom 24.11.2014 - 4 W 90/14 -, Juris, Rdnr. 27, und 14.6.1962 - 5 W 36/62 -, MDR 1962, 910; OLG Köln, Beschluss vom 17.1.1992 - 19 W 59/91 -, Juris, Rdnr. 11; KG Berlin, Beschluss vom 12.7.1973 - 20 W Entsch 767/73 -, Juris (Ls); Damrau in Münchner Kommentar, ZPO, 3. Auflage, § 406 Rdnr. 5; Greger in Zöller, ZPO, 31. Auflage, § 406 Rdnr. 9).
  • OLG Stuttgart, 09.02.2015 - 8 W 54/15

    Kostenfestsetzungsverfahren: Interner Kostenerstattungsanspruch zwischen

    In den Rechtsmittelverfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart, Az. 4 W 79/14 und 4 W 90/14, wurden die sofortigen Beschwerden des Klägers gegen die Entscheidungen des Landgerichts Stuttgart vom 10. Oktober 2014 (erfolglose Richterablehnung) und vom 7. September 2014 (erfolglose Sachverständigenablehnung) zurückgewiesen mit den Beschlüssen vom 27. Oktober 2014 (Az. 4 W 79/14) und vom 24. November 2014 (Az. 4 W 90/14).

    Entsprechend den Anträgen der Drittwiderbeklagten vom 19. November 2014 (OLG-Beschluss vom 27. Oktober 2014, Az. 4 W 79/14, betreffend die Richterablehnung) und vom 1. Dezember 2014 (OLG-Beschluss vom 24. November 2014, Az. 4 W 90/14, betreffend die Sachverständigenablehnung) über jeweils 2.738,79 EUR (0,5-Verfahrensgebühr nach Nr. 3500 RVG-VV aus je 950.000 EUR: 2.281,50 EUR, Post- und Telekommunikationspauschale gemäß Nr. 7002 RVG-VV: 20 EUR, 19 % Umsatzsteuer nach Nr. 7008 RVG-VV: 437, 29 EUR) wurden mit dem Kostenfestsetzungsbeschluss Nr. 2 vom 9. Januar 2015 die von dem Kläger an die Drittwiderbeklagte zu erstattenden Kosten auf insgesamt 5.477,56 EUR festgesetzt.

    Beim Kostenfestsetzungsverfahren gem. §§ 103 ff ZPO war die Rechtspflegerin zwar an die Kostengrundentscheidungen und die Streitwertfestsetzungen in den Beschlüssen des 4. Zivilsenats vom 27. Oktober 2014, Az. 4 W 79/14 (Richterablehnung), und vom 24. November 2014, Az. 4 W 90/14 (Sachverständigenablehnung), gebunden.

  • OLG Brandenburg, 17.05.2022 - 11 W 12/22

    Antrag auf Ablehnung eines gerichtlichen Sachverständigen; Subjektives Misstrauen

    Besonderheiten, die im konkreten Fall eine abweichende Beurteilung erfordern, was denkbar erscheint, wenn beispielsweise erhebliche Gutachtenmängel nach ihrer Art oder Häufung ausnahmsweise den Eindruck einer sachwidrigen Voreingenommenheit des Sachverständigen erwecken (vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschl. v. 24.11.2014 - 4 W 90/14, juris Rdn. 28 = BeckRS 2015, 8496; ferner OLG München aaO Rdn. 12 und 21 ff.; BeckOK-ZPO/Scheuch, 44. Ed., § 406 Rdn. 24.4 m.w.N.), werden hier weder mit der sofortigen Beschwerde aufgezeigt noch sind sie sonst ersichtlich.
  • OLG Braunschweig, 22.08.2016 - 1 WF 113/16

    Besorgnis der Befangenheit des gerichtlich bestellten Sachverständigen wegen

    Fehlerhaftigkeit in der Beweiserhebung vermag zwar ein Gutachten zu entwerten, für sich allein aber noch nicht die Unparteilichkeit eines Sachverständigen in Frage zu stellen (OLG Stuttgart, Beschluss vom 24.11.2014, 4 W 90/14 - juris Rn 28).
  • OLG Braunschweig, 09.09.2020 - 11 W 27/20

    Beschwerde gegen die Zurückweisung eines gegen einen medizinischen

    Die angebliche oder tatsächliche Unrichtigkeit einer sachverständigen Feststellung oder Bewertung kann dagegen grundsätzlich nicht im Wege einer Ablehnung der Besorgnis der Befangenheit geltend gemacht werden, da diese kein Mittel zur Fehlerkontrolle ist (OLG Stuttgart, Beschluss vom 24.11.2014 - 4 W 90/14 -, juris Rn. 28).
  • OLG Frankfurt, 31.03.2022 - 20 W 268/21

    Geschäftsunfähigkeit bei Aphasie

    Die einfache ärztliche Behandlung durch den späteren Sachverständigen ohne besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient rechtfertigt dagegen kein Misstrauen in die Unabhängigkeit des Sachverständigen (OLG Köln VersR 1992, 517; OLG Stuttgart v. 24.11.2014 - 4 W 90/14, Juris-Rn. 27; OLG Jena v. 22.11.2019 - 4 U 183/19, Juris-Rn. 37).
  • VG Würzburg, 09.03.2021 - W 1 K 20.888

    Zum Vorliegen und Schweregrad eines Lip-/Lymphödems

    Unabhängig von vorstehenden Ausführungen ist überdies zu bedenken, dass es sich bei GS um den die Klägerin seit längerer Zeit (seit April 2018) regelmäßig behandelnden Arzt handelt, sodass sich in einem solchen Fall ein besonderes Vertrauensverhältnis ergeben kann, welches im Einzelfall die Besorgnis der Befangenheit begründen kann (vgl. etwa: OLG Stuttgart, B.v. 24.11.2014 - 4 W 90/14 - juris).
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